Das Format Körperräume – Handlungsräume ist vor einigen Jahren aus der Absicht entstanden, Menschen mit und ohne Vorwissen direkte, körperbasierte Erfahrungen mit der Energie machen zu lassen, die den menschlichen Körper baut. Wir greifen diesen Ansatz auf und verbinden ihn für Menschen mit Vorwissen an einem dritten Tag auch theoretisch.
2024 kommt mit der „Tiefenfunktionsenergie“ der zweite Abschnitt dieser Reihe, der auch unabhängig vom ersten belegt werden kann.
Jin Shin Jyutsu lehrt, dass die Energiebahnen, die den Körper beleben und versorgen, als energetische Skizze bereits da waren, ehe der Körper seine Form annahm. Nur durch diese „Blaupause“, so der Grundgedanke unserer Kunst, konnte der Körper überhaupt erst entstehen. Nur durch sie bleibt er in vollem Umfang funktionsfähig.
Der Körper, den die Energie formt, ist das Gefäß und zugleich auch das Werkzeug für unsere physische Erfahrung. Denn durch ihn erleben wir die Welt, mit ihm handeln wir in der Welt, und durch ihn treten wir als Mensch in Welt in Erscheinung. Das Maß, in dem wir die Räume in unserem Körper bewohnen können, bestimmt so zugleich, wie weit wir unsere Handlungsräume in der Welt einzunehmen vermögen.
Ich kann nicht besser in meine eigenen Räume – im Innen wie im Außen – gelangen als über das Erfühlen dieser aufbauenden Lebendigkeit in meinem eigenen Körper! Dazu geht der Kurs an seinen ersten beiden Tagen je zwei der körperbauenden Ströme durch. Ich leite ihre Selbstanwendung einfach an, je Tageshälfte einen Strom. Wir gehen den Bewegungsimpulsen nach, die in der Anwendung dieser Ströme spürbar werden und lassen sie wachsen. Wir teilen das Erfahrene in der Gruppe und tragen so ein immer klareres Bild vom Wesen des jeweiligen Stromes zusammen. Was er mit unserer tagtäglichen Lebensgestaltung zu tun hat, wird dabei immer greifbarer.
Nach den ersten zwei praktischen Kurstagen nehmen wir die Reise der Energie durch den ganzen Körper – vom vitalen Zentrum zu den äußersten Verlängerungen in den Fingern und von dort zurück zur Mitte, oder von der Mitte bis unten zu den Zehen, dann wieder ins vitale Zentrum hinauf – uns am dritten Tag noch einmal theoretisch unter die Lupe. Die vier Ströme verbinden sich als „Oberflächenfunktionsenergie“, wie Mary Burmeister sie nannte. Ist in ihr alles im Gleichgewicht, so fließt sie in der mittleren 13 zusammen – also an dem Ort, wo unsere Lebenslust, unsere schöpferische Kraft, unser Ahnen und unser Sehnen zuhause sind…
Körperräume – Handlungsräume
Zweite Runde : Kern – Bewegung
Die Erfahrungen der folgenden zwei Übungstage lassen uns das eigene Verhältnis zu Kraft, Anstrengung, Sein und Fließen neu ordnen und verorten.
Erster Tag:
Was gibt mir wirklich jene Stärke, ich zu sein, aus mir und in mir zu stehen? Wo wohnt das Feuer, aus dem heraus ich zu mir stehe? Was ist Stand? Dies untersucht der dritte Übungstag.
Zweiter Tag:
Was wiederum ermöglicht, bei aller Festigkeit des Standes unzweifelhaft und frei in Bewegung zu sein? In welchem Verhältnis stehen Kraft und Fließen, Weichheit und fester Stand?
Dritter Tag:
Wir betten das Erfahrene und Erspürte in einen klaren und lebendigen theoretischen Rahmen ein.
Preis 2024: 520 €. Der Kurs ist nur im Ganzen buchbar.
Kleine inhaltliche Vorschau auf den dritten und letzten Abschnitt:
Körperräume – Handlungsräume
Dritte Runde : Verbindung – Mitte
Das große Weben aller Ebenen: Ich will nicht Grenze oder Nähe, sondern beides! Ich will nicht zu mir stehen oder mich bewegen, ich will beides! Die letzten zwei Übungstage bedienen sich der „Alchemisten“ unter den zwölf Strömen, die dieses alles einen können.
Erster Tag:
Wohin muss ich meine Räume, meine Horizonte weiten, wenn ich das ganze Geflecht aus unterschiedlichen Lebendigkeiten sein will? Wie binde ich es zusammen in etwas, das mein Leben konkret verändert und weitet?
Zweiter Tag:
Welche Klarheit in Denken, Fühlen und Handeln kann mir aus der verbundenen, erweiterten Lebendigkeit erwachsen? Wie gebe ich mich dem Fließen meiner Lebendigkeit und meines Weges hin und wahre doch die Mitte?
Dritter Tag:
Wir betten das Erfahrene und Erspürte in einen klaren und lebendigen theoretischen Rahmen ein.
Rückschau auf den ersten Abschnitt der Reihe:
Körperräume – Handlungsräume
Erste Runde : Hüllen – Oberflächen
In der ersten Reise aus der Mitte durch den ganzen Körper arbeiten wir mit den Energielagen, die als Hüllen, als Hautschichten, sowohl unsere Abgrenzung zur Welt, als auch unsere Verbindung mit ihr und Verflechtung in sie zum Thema haben.
Erster Tag:
Wir folgen am ersten Übungstag einem Impuls, der hinausgreift in Welt, und seiner nahtlosen Fortsetzung in einem, der Angetroffenes nachhause trägt.
Zweiter Tag:
Wir spüren in einen Impuls hinein, der durchdringt und verarbeitet, was ich nachhause getragen habe und in einen weiteren, der uns fließen lässt mit alledem.
Dritter Tag:
Wir betten das Erfahrene und Erspürte in einen klaren und lebendigen theoretischen Rahmen ein.